Der Wandel in das digital vernetzte Zeitalter
Zu unserer 25. Jubiläumssendung #digitalupdate ist Prof. Dr. Klemens Skibicki zu Gast, auch bekannt unter seinem Pseudonym Profski. Ursprünglich Professor für Marketing und Marktforschung an der Cologne Business School in Köln begleitet er seit 12 Jahren Unternehmen bei ihrem digitalen Strukturwandel. Ihm fallen als Wirtschaftshistoriker Parallelen beim Wandel vom einen in das nächste Zeitalter auf.
Als Keynote-Speaker hält Klemens Skibicki internationale Vorträge und engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für den Schritt in das nächste, digital vernetzte, Zeitalter. Ausgestattet mit dem #Profskigedeck – Kölsch/Pils und Käsekuchen – sprechen wir mit ihm über die Kernfragen: Was sind die Probleme in den Unternehmen, der Politik und bei den Nutzern? Was müssen diese drei großen Player beim aktuellen Wandel tun? Und vor welche Herausforderungen stellt uns die Corona-Krise?
Die Gastroszene im digitalen Wandel
Die Corona-Krise hat viele Branchen vor eine Herausforderung gestellt. Gleichzeitig bietet Sie als “weltweite Kollektiverfahrung” die Chance zur Beschleunigung von Prozessen.
Als Beispiel nehmen wir die Food-, Gastro- und Eventbranche: Viele Unternehmer haben ihre digitalen Kundenbeziehungen fremden Plattformen überlassen. Erst beim Besuch des Lokals entstand der Kundenkontakt. Das wichtigste für die Branche sind die Kundenbeziehungen und somit sollten diese auch die oberste Priorität haben. Auch außerhalb seines Geschäfts sollte der Unternehmer mit seinen Kunden verbunden sein. Das Haupt-Asset eines Gastronomen sind menschliche Beziehungen. Die Ausweitung dieser in die digitale Welt ist von enormer Wichtigkeit. Ebenso muss sich die gesamte Branche neu formieren und zusammentun. Diesen Sprung möchte Klemens Skibicki mit seiner Arbeit schaffen: Die Zusammenführung von Netzwerken, das Digitalisieren einer Branche aus sich selbst heraus! Es sei aber auch die Aufgabe der Verbände, aufzuklären und die Mitglieder beim Weg in das digital vernetzte Zeitalter zu begleiten.
Die Global Player International
Ein internationaler Vergleich zeigt, dass die sozialen Plattformen und digitale Netzwerke allesamt aus Amerika und China stammen. Europa spielt auf dem großen Markt der Digitalisierung den Zuschauer am Spielfeldrand. Dies gilt es zu ändern.
Wichtig beim digitalen Wandel sind Daten. Dabei müssen wir zwischen Datenmüll und relevanten Daten – der sogenannten Marktkenntnis – unterscheiden. Plattformen müssen den Nutzern einen Mehrwert bieten, ihr Daten gerne zu hinterlassen. Diese Daten müssen erhoben, ausgewertet, verarbeitet und gezielt ausgespielt werden. Durch die daraus entstandene Marktkenntnis hebt man sich von seinen Mitbewerbern ab.
In Deutschland liegt der Fokus bei der Datenerhebung auf den negativen Aspekten: Wer Daten hat, kann diese auch missbrauchen. Doch richtig eingesetzt bieten sie den Nutzern und Kunden am Ende genau das, was sie haben möchten: Relevante Werbung für die passgenaue Zielgruppe. Statt durch Verordnungen und Rahmenbedingungen dem digitalen Wandel Steine in den Weg zu legen, müssen wir von den Global Playern in Amerika und China lernen und es besser machen. Nur so werden auch in Deutschland digitale Champions entstehen.
Die Aufgabe der Politik ist es nun, die Rahmenbedingungen zu hinterfragen und zu ändern, sodass die Unternehmen damit agieren können. Die Politik muss die richtigen Player der Branche, die richtigen Köpfe mit den richtigen Konzepten zur digitalen Transformation zusammenführen. Dadurch können wir aus uns heraus die Vorteile der digitalen Welt nutzen und eine eigene Stärke entwickeln.
Wie schafft Deutschland nun die Digitalisierung?
Der erste und wichtigste Schritt ist das Ankommen in der Realität. Danach muss ein grundlegendes Verständnis aufgebaut werden. Die Politik muss sich die Frage stellen, welche Rahmenbedingungen gesetzt werden müssen, damit auch in Deutschland digitale Champions entstehen können. Auch die Unternehmen müssen vorangehen und statt der alten “Bedenkenträger” mutige und digitale Köpfe an die Spitze setzen.
Man kann nicht mit altem Denken in neuen Rahmenbedingungen erfolgreich sein. Die Rahmenbedingungen des digital vernetzten Zeitalters erfordern ein komplett anderes Verständnis, als die des industriellen Zeitalters.
Das neue Buch von Prof. Dr. Klemens Skibicki
Klemens Skibicki hat die letzten fünf Monat genutzt und ein neues Buch geschrieben, welches am 28. September 2020 rauskommt. In „Das DJ-Prinzip des Managements“ fasst Klemens Skibicki seine Erkenntnisse aus den letzten 10 Jahren aus seiner Arbeit mit den Unternehmen zusammen. Er schreibt darin nicht nur um das Was gemacht werden müsste, sondern auch das Wie es gemacht werden müsste.
Wir freuen uns schon sehr auf diese Lektüre und werden das Engagement von Prof. Dr. Klemens Skibicki weiterhin gespannt verfolgen.
Weitere Links zur Sendung:
Der Blog von Ludger Freese – dem 1. bloggenden Handwerker: https://www.ludger-freese.de/
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