Vom Eishockey in die Gesundheitsbranche
In diesem Digitalupdate war der Ex-Eishockeyprofi David Sulkovsky zu Gast. Nach 18 Jahren im Profisport hat er ein BWL-Studium absolviert und ist dann in der Pharmazie gelandet. Mit https://www.pharmacia24.com/ hat er sich sein eigenes Business aufgebaut und ist damit sehr erfolgreich. Pharmacia 24 ist ein Großhandelsunternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Apotheken mit Artikeln aus dem Bereich der Onkologie, Neurologie, Nephrologie und Diabetes mellitus zu versorgen. Außerdem erstellt das Unternehmen individuelle, auf die einzelne Apotheke abgestimmte Sortimente, aus verschiedenen medizinischen Bereichen.
Apotheken im Zwiespalt zwischen Beratung und Unternehmen
David Sulkovsky ist es wichtig zu betonen, dass die Versandapotheke keinesfalls ein Ersatz für die stationäre Apotheke sein kann, da die Beratungsfunktion dort nicht gegeben ist. Die Customer Journey sieht er nicht als das zentrale Thema von Apotheken an. Es sollte der Kunde mit seinen Bedürfnissen und Fragen im Vordergrund stehen. Ein riesiges Angebot, welches die Kunden von ihrem eigentlichen Kaufwunsch oder der Beratung ablenkt, ist eher kontraproduktiv und am Ende weiß dieser eventuell gar nicht mehr, aus welchem Grund er die Apotheke betreten hat. Die allermeisten – rund 80 % – der Produkte in Apotheken, sind verschreibungspflichtig. Somit rückt das Upselling, wie es beispielsweise bei Amazon funktioniert, eher in den Hintergrund. Die Apotheker konzentrieren sich darauf, ihre Kunden regelmäßig mit den benötigten Arzneimitteln zu versorgen und das Geschäft mit den Randartikeln erfolgt nur sekundär. In diesem Bereich sind die Drogeriemärkte klar im Vorteil, da sie sich mehr auf die Vermarktung konzentrieren.
Apotheken im digitalen Wandel
Mittlerweile ist der Servicegedanke bei den Offline-Apotheken angekommen. Kunden können ihre Medikamente telefonisch oder vor Ort in der Apotheke ihres Vertrauens kaufen und sich diese am nächsten Tag nach Hause liefern lassen. Sulkovsky sieht alle Apotheken in der Pflicht sich zu digitalisieren, um in Zukunft am Markt bestehen zu können. Ein Großteil bleibt seiner Meinung nach jedoch auf der Strecke, weil sie nicht den Mut haben sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die jüngere Generation nimmt sich der Herausforderung immer mehr an und fragt selbstständig bei Pharmacia 24 an, welche neuen Möglichkeiten es gibt. Der Dialog ist sehr wichtig, um sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen. Der persönliche Kontakt wird jedoch weiterhin von hoher Bedeutung sein und eine Zukunft ohne Offline-Apotheken ist für Sulkovsky nicht vorstellbar. Dies macht er mit seinem Schlusswort: „Die Apotheke ist geiler als man denkt“ nochmal deutlich.