Mit dem Camper durch Europa
In der 24. Sendung von digitalupdate haben wir Ingo und Petra Stoll zu Gast, die am 20.07.2020 in ihr großes Abenteuer gestartet sind: Zusammen mit ihren zwei Kindern, Lennart (10) und Jasper (7), und Familienhund Elmo (6) befinden sich die beiden auf einer einjährigen Europareise mit ihrem Wohnwagen und geben uns nach neun Wochen ein erstes Fazit.
Auf ihrem Blog und in den sozialen Medien nehmen sie uns mit:
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Die Idee der Reise stammt von Ingo, der bereits drei Wochen ohne Internet auf einem Containerschiff unterwegs war. Diese Auszeit war für ihn eine “Reise ins ICH”. Die einjährige Reise durch Europa mit seiner Familie sollte nun eine “Reise ins WIR” werden. Gerade als Paar mit vielen Verpflichtungen, dessen Zeit von den alltäglichen Strukturen geradezu aufgefressen wird, bietet dieses Abenteuer die Möglichkeit, sich gemeinsam zu Verändern. Durch den geringeren Alltagsstress verbringt das Paar nun mehr Zeit als jemals miteinander und die Familien wächst noch enger zusammen. Bei der Auswahl der Reiseziele entscheidet die Familie immer spontan, wo es als nächstes hingeht und hat dabei natürlich auch immer ein Auge auf die aktuellen Corona-Zahlen.
Die Schulpflicht gibt es in GANZ Europa. Eigentlich.
Eine große Herausforderung vorab war die Befreiung von der Schulpflicht für die Kinder. Da die Beurlaubung der Kinder durch die Schulleitung nicht für einen so langen Zeitraum möglich war, haben sich die beiden dazu entschlossen, Petra und die beiden Kinder in Deutschland abzumelden, wodurch sie den Status “ohne festen Wohnsitz” erhalten und die Kinder von der Schulpflicht befreit sind. Selbstverständlich wurden die zwei Schulen, sowie die Landesschulbehörde über die Pläne der Familien informiert und die Eltern unterrichten ihre Kinder von unterwegs. Beide geben aber auch zu, dass die Kinder auf dieser Reise am meisten durch die vielen gesammelten Eindrücke geprägt werden. Eine Erfahrung, die den Schulstoff übertrifft.
Zum Leben in einem 16qm großen Wohnwagen (8qm, wenn man den reinen Bewegungsraum misst) haben sowohl die Eltern, als auch die Kinder schnell gelernt, dass es auf Qualität nicht Quantität ankommt. Durch den begrenzten Raum hat die Familie nur die Dinge dabei, die sie brauchen. Weg mit dem Überflüssigen und lernen, was wirklich wichtig ist. Zudem kann die Familie den “größten Vorgarten der Welt” für sich nutzen und ist viel an der frischen Luft. Ganz ohne Reibungspunkte geht es natürlich nicht, wenn zum Beispiel die Kinder lieber Englisch statt Deutsch machen möchten.
Am Ende stellen wir fest, dass ein solches Abenteuer eine große Portion Mut, aber nur ein klein wenig Planung, erfordert. Das Ergebnis ist unendlich bereichernd. Auf ihrer bisherigen Reise hat die Familie bereits viele neue Menschen kennengelernt und tolle Länder entdeckt und durch die modernen Kommunikationswege sind Freunde und Bekannte immer mit dabei. Im Herzen der Familie Stoll sowieso!
Wir sind schon auf die weitere Reise der beiden gespannt und werden sie sicherlich noch ein zweites Mal bei uns zu Gast haben.
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